AN*NA Anschlussprojekt zu Naht – Teilmodul des Forschungsverbunds KliBUp
Die Klimakrise ist auch eine Gesundheitskrise. Einrichtungen wie Krankenhäuser und stationäre Pflegeeinrichtungen stehen vor der Aufgabe, sich an klimatische Veränderungen anzupassen und tragfähige Konzepte für eine nachhaltige Gesundheitsversorgung zu entwickeln. Solche Konzepte sollten jedoch nicht ausschließlich „Top Down“ verordnet werden, sondern möglichst „Botton Up“ aus der Perspektive der Nutzer:innen entstehen. Nur wenn Mitarbeitende aktiv an der Entwicklung beteiligt sind, können passgenaue und umsetzbare Lösungen entstehen, die zur Stärkung von Resilienz und Handlungskompetenz in den Einrichtungen beitragen.
Der Forschungsverbund „Klimagesundheit in Lebenswelten – Entwicklung von Strategien und Handlungsansätzen zur Förderung von Resilienz durch Bottom-Up-Ansätze (KliBUp)“ wird bestehende Praxisansätze und Maßnahmen zur Klimagesundheitsförderung in den Settings Kita, Pflege und Kommune, mit besonderem Fokus auf Partizipation und Community Resilience wissenschaftlich begleiten. Ziel ist es, fördernde und hemmende Faktoren für individuelle und kollektive Partizipation und Selbstwirksamkeit im Rahmen von Klimaschutz und Anpassungsmaßnahmen zu identifizieren. Der Verbund unter der Federführung der Alice Salomon Hochschule Berlin und Berlin School of Public Health, vertreten durch Prof. Dr. Raimund Geene, Prof. Dr. Olaf Neumann und Prof.in Dr.in Gesine Bär erhielt im Rahmen des BMBF-Programms „Förderung von Interventionsstudien für gesunde und nachhaltige Lebensbedingungen und Lebensweisen“ ein Fördervolumen von ca. 1,3 Millionen Euro.
Das Teilmodul „Anschlussprojekt zu Naht (AN*NA)“ untersucht, wie, die im Projekt Naht entstandenen, Ideen zu nachhaltigem und Planetary Health orientiertem Handeln von Pflegefachpersonen im Setting Krankenhaus integriert werden können. In Naht erwerben die Teilnehmenden Wissen über die gesundheitlichen Folgen der Klimakrise und entwickeln konkrete Vorschläge. AN*NA knüpft hier an und begleitet die Einrichtungen dabei, wie diese Partizipationsmöglichkeiten schaffen, um diese Ideen weiterzuentwickeln und umzusetzen. Ziel ist es, die Potenziale dieser Bottom-Up-Ansätze systematisch zu analysieren und ihren Beitrag zur strukturellen Verankerung von Planetary Health im Setting Krankenhaus zu evaluieren.
Wiss. Leitung:
Wiss. Mitarbeiter:innen:
- Nadja Körner, Pflegewissenschaft M. A., Pflegepädagogik B. A.
Laufzeit: 01.02.2025 – 31.01.2028
Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
In Kooperation mit dem Klinikum Stuttgart und Marienhospital.
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